Wednesday, January 24, 2007

Aktion "Stiften Sie Zukunft"

Die Skulptur von Bodo Rau soll auf Erlass des Oberbürgermeisters der Stadt Görlitz Joachim Paulick (CDU) vom Standort an der Neisse entfernt und an den Künstler zurückgegeben werden.
Eine Initiative zum Erhalt des Kunstwerkes in der Europastadt Görlitz-Zgorzelec, ausgehend von Bürgermeister Ulf Großmann, will dazu Mittel außerhalb des städtischen Haushaltes einwerben.

Stiften Sie Zukunft: Spenden auch Sie und erhalten Sie damit ein Stück zeitgenössische Kunst in Görlitz. Nehmen Sie noch heute Kontakt auf. Für die Überweisung Ihrer Spende bitten wir Sie Herrn Bürgermeister Ulf Großmann direkt zu kontaktieren:

Ulf Großmann
Bürgermeister
Leiter Dezernat III: Kultur / Jugend / Schule & Sport / Soziales
Telefon +49 3581 67-1201
Fax +49 3581 67-1207
E-Mail kultur-soziales@goerlitz.de

Tuesday, January 23, 2007

Bodo Rau Stadt-Raum-Skulptur

Die monumentale „Stadt-Raum-Skulptur“ von Bodo Rau entstand 1997 in Berlin und wurde dort erstmals im öffentlichen Raum präsentiert. Seither war die Arbeit temporär an systematisch wechselnden Orten in verschiedenen Raum-Situationen zu sehen - Berlin München, Stuttgart, Salamanca, Mexiko, Griechenland, Großbritannien, Polen und zuletzt in Konz bei Trier.
In Görlitz-Zgorzelec wird die Skulpturin einer spektakulären Aktion zum Beginn von „Brückenpark I“ im Mai 2006 am Neiße-Ufer aufgestellt. Der „Brückenpark – Im Licht I“ stand ganz im Zeichen des europäischen, gesellschaftlichen und individuellen Wandels und der Rolle der Künste in diesen Prozessen.

Wednesday, January 03, 2007

kein rot gestrichenes Stück Eisen

Der Kunstkritiker Michael Nungesser schrieb 1997 über diese Skulptur: „Bei der Entscheidung für Kunst im öffentlichen Raum stehen sich zwei polare Standpunkte gegenüber. Die einen sehen den Stadtraum als bloße Erweiterung oder Verlängerung musealer Präsentation und votieren für bildhauerische Arbeiten als in sich geschlossenen, autonomen Werken, unabhängig von den Merkmalen des Aufstellungsortes. Solchen Werken stehen die gegenüber, die für eine bestimmte stadträumliche Umgebung konzipiert werden und auf sie in verschiedener Weise Bezug nehmen (können): stadträumlich, ästhetisch, funktional oder sozialpsychologisch. Solche Skulpturen können als situationsspezifische, integrative Arbeiten bezeichnet werden.“
Er sagt weiter: „Bodo Rau geht mit seiner Stadt-Raum-Skulptur gleichsam einen dritten Weg, dem Elemente aus beiden Positionen innewohnen. Er möchte damit die Diskussion über Kunst im öffentlichen Raum anregen und festgefahrene Meinungen in Bewegung bringen. Bodo Rau hat ein Werk geschaffen, das zum einen seinen Weg vom Atelier in den Außenraum nimmt, ohne für einen bestimmten Standort geplant zu sein. Es ist eine abstrakte Stahlskulptur mit rechteckigem Grundriß auf einem fast quadratischen, rund 30 cm hohen Stahlsockel präsentiert. Zum anderen aber sieht Rau vor, dieses Werk nicht nur an einem Ort in der Stadt aufstellen zu lassen, sondern an wenigstens zehn ausgewählten, für jeweils unterschiedliche Stadträume repräsentativen Plätzen.“